Mein Name ist Francesca (1978) und komme aus der wunderschönen Toskana. Ich habe Philosophie und Germanistik in Italien und Deutschland studiert und in Jena promoviert. Deutschland ist meine zweite Heimat geworden, dennoch: in Italien isst man einfach besser!
Gerade in meinen deutschen Jahren ist die Leidenschaft fürs Kochen entflammt. Das war wahrscheinlich einerseits meine Reaktion auf die deutsche Küche, anderseits das Heimweh. Für eine Weile und aus Neugier habe ich für die ersten Monate die deutsche Küche probiert. Ein paar Kilos später habe ich langsam begonnen, eher zuhause zu kochen und zu essen, meine deutschen Freunde einzuladen oder zu Partys etwas mitzubringen. Sie waren begeistert, also habe ich weiter gemacht. Ich habe ihnen auch gezeigt, wie man italienische Pasta mit Tomatensoße zubereitet, d.h. ohne Ketchup!
In Deutschland habe ich auch andere Küchen kennengelernt, wie z.B. die indische oder asiatische Küche, die mir besonders ans Herz gewachsen sind.
Am liebsten habe ich immer etwas Süßes zubereitet: sei es Eis, Kuchen, Biscotti (Kekse aller Sorten), Mürbeteig usw. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass meine Mutter für uns zur Merenda (Snackpause am Nachmittag) oder zum Frühstück oft Kuchen gebacken hat. Sie fragte meistens, ob ihre älteste Tochter (ich) ihr dabei helfe. Dabei habe ich meine ersten Schritte in Richtung Konditorei gemacht.
Als ich zurück nach Pisa kam, habe ich langsam angefangen, die typischen Produkte aus der Region und die alten Rezepte meiner Mutter und meiner Oma näher kennenzulernen. Manche habe ich kopiert, andere neu interpretiert. Meine Neugier ist groß, ich bleibe also immer in Bewegung, offen für andere Zutaten, andere Geschmäcker und Texturen.
Meine Leidenschaft für Essen & Wein
Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit digitaler Kommunikation im Bereich des Food & Wine. Ich habe kleine Weingüter, für Slow Food und Slow Wine gearbeitet, und heute arbeite ich für einen Online-Weinshop, der Wein in Europa verkauft.
Francesca und Wein
Ich bin trainierter Sommelier (AIS) und interessiere mich schon seit Jahren für “Naturwein” oder vino artigianale, wie ich ihn eher lieber nennen.
Heute, nach vielen Jahren des Trinkens, Studierens, Diskutierens und Ausspuckens von Weinen, setze ich mein Studium fort und glaube, dass ich es nie beenden werde. Ich versuche, den Wein zu verstehen, den so genannten “natürlichen Wein”: verschiedene Weine, kleine Unternehmen, einheimische Rebsorten und viel Verwirrung um dieses Konzept.
Mein großes Interesse am Wein wächst jedes Jahr im Verhältnis zu den Themen und Dingen, die ich erforschen und lernen möchte. In den letzten Jahren habe ich mich mit den agronomischen Aspekten beschäftigt, die die Reben betreffen. Hier werden die Trauben geboren, hier wird der Wein geboren, der im Keller und in unseren Gläsern landet.
Der Weg ist noch lang, und das ist gut so! Sonst wäre es ja langweilig!
The Black Fig: Warum habe ich diesen Titel für meinen Blog ausgesucht?
Ich habe mich aus vielen Gründen dafür entschieden, den Blog so zu nennen. Die schwarze Feige hat eine komplexe Bedeutung, die mit meinen Kindheitserinnerungen, meinen kulinarische Ideen und der Ästhetik dieses Fruchts verbunden ist. Der Name ist auf Englisch, weil diese Sprache heute das ist, was Französisch im 17. und 19. Jahrhundert war: die am weitesten gelesene Sprache.
Ich wollte von Anfang an, dass der Blog auch eine andere Sprache spricht, denn ich spreche. Nach mehreren Jahren habe ich Mut gefasst und auch die deutsche Version des Blogs erstellt. Viele Seiten habe ich übersetzt… Work in progress!