Wenn Sie die italienische Küche kennenlernen möchten, sind Sie hier am richtigen Ort. „Italienisch Kochen mit regionalen Produkten“ ist die den regionalen, italienischen Qualitätsprodukten (Lebensmitteln) gewidmete Rubrik, die Rezepte mit lokalen Produkten verzeichnet. Diese sind nur als Ratschläge zu verstehen, um diese Produkte aus der italienischen und v.a. toskanischen Küche näher kennen und in der Küche schätzen zu lernen. Durch die Rezepte möchte ich diese Qualitätslebensmittel bekannt machen. So erfahren Sie, was Sie bei der nächsten Reise nach Italien mitbringen und zuhause kochen können!
Natürlich schreibe ich auf meinem Blog eher von toskanischen Qualitätsprodukten. Dennoch ist meine Neugier auf kulinarische Genüsse uneingeschränkt. Auch Produkte aus anderen italienischen Regionen (wie Piemont), die ich besucht habe, finden Sie hier. Hier finden Sie übrigens deutsche Produkte mit Herkunftsbezeichnung.
Essen, Kochen und Verreisen
Die Gastronomie-Liebhaber sind die Liebhaber der guten Lebensmittel und des guten Trinkens. Sie sind aber auch diejenigen, die qualitativ hochwertige Produkte zu schätzen wissen, welche ein Gericht besonders gelingen lassen. So ein Essen hält dann auch die Erinnerung an eine besonders schöne Zeit wach. Egal ob die Liebhaber des guten Essens und Trinkens professionelle Köche oder Amateure sind: wer das Essen mag, will auch wissen, was genau auf dem Teller landet und auch, wie es zubereitet wurde. Die Zutaten sind wichtig! Deswegen kochen die guten Köche mit guten Zutaten. Qualität schmeckt man!
Kochen ist immer mit erlebten Erfahrungen verbunden. Eine Erinnerung sich mit einem Gericht verbinden. Das Gedächtnis und die Küche als sinnliches Erlebnis, gehören mindestens seit der madeleine von Proust zusammen. Persönlich liebe ich die Geschichte, die ein Gericht haben kann und die oft eng mit den Zutaten verbunden ist. Daher mein kulturelles Interesse für den Ort und die Meschen, die sie hergestellt haben sowie für unsere Gegenwart.
Wer das Thema „Essen-Küche-Kultur“ vertiefen möchte, dem empfehle ich die Bücher von Massimo Montanari zu lesen, die weltweit für das Thema bekannt sind.
Typische Produkte Italiens: „IGP“, „DOP“, Slow Food
Die Gütezeichen finde ich gut. Wenn ich verreise und die lokale Küche kennenlernen möchte, geben die Gütezeichen schon einen Hinweis darauf, was ich für Produkte in der Küche erwarten kann. Dank der IGP- und DOP-Produkte kann der Verbraucher gute, lokale Produkte kaufen. Ich sehe solche Produkte als eine Chance: dadurch kann man auch etwas über Orte Italiens lernen, die man vielleicht noch nicht kennt. Ich bin auch überzeugt, dass es wichtig ist, zu wissen, welche Produkte für ein Gericht verwendet wurden.
Ein Beispiel. Wenn ich ein DOP-Produkt wie Kastanienmehl benutze, kann ich nicht nur die Qualität des Produkts im Gericht genießen, sondern erfahre auch, dass Kastanienmehl an einem Ort in der Toskana hergestellt wird (Garfagnana oder Lunigiana), der seit Jahrhunderten dasselbe Verfahren anwendet und dass dieses der Grund dafür ist, dass das Mehl so gut schmeckt. Vielleicht nächstes Mal im Urlaub habe ich Lust, jenen Ort zu besuchen. Das gilt für jede Region in Italien und für jedes andere Land.
Die EU hat seit einigen Jahren (EU-Verordnung 510/2006) Gütesiegel eingeführt, die „die Diversifizierung der landwirtschaftlichen Produktion“, die „Produktbezeichnungen gegen Missbrauch und Nachahmung“ (man denke z.B. an dem Parmigiano Reggiano) bezwecken und v.a. auch die „Verbraucher über die besonderen Merkmale der Erzeugnisse“ informieren sollen. Die Gütesiegel sind in jedem europäischen Land dreierlei. In Italien entspricht das IGP der „geschützten Ursprungsbezeichnung“ (g.g.A.), das DOP der „geschützten geografischen Angabe“ (g.U.) und das S.T.G. der „garantiert traditionellen Spezialität“ (gtS). Die ersten zwei Gütesiegel (IGP, DOP) sind in Italien die wichtigsten und zahlreicheren. Um genau zu sein, hat Italien zwei STG-Produkte, die neapolitanische Pizza und den Mozzarella.
Jedes europäisches Land hat eigene Produkte mit Gütesiegeln. Italien und Frankreich sind die zwei europäischen Länder, die am meisten anerkannte Gütesiegel haben. Ich sehe darin auch einen Zusammenhang mit der großen kulinarischen Tradition bzw. Kultur beider Ländern.
Für eine Liste der deutschen Produkte mit Herkunftbezeichnung und eine schöne Karte der deutschen Produkte klicken Sie auf die Links.
Nicht nur Gütezeichen
Ich möchte mich nicht nur auf die IGP und DOP Gütesiegel konzentrieren, denn in Italien ist das kulinarische Angebot sehr reich! Z.B. gibt es die sogenannten „Presidi“ von Slow Food, nämlich bestimmte regionale Produkte, die Slow Food aufgrund ihrer kulturellen und kulinarischen Bedeutung aufwerten und vorm Vergessen schützen möchten. Sie finden in meiner Rurik auch Platz.
Zuletzt sollen auch typische Lebensmittel nicht vergessen werden, die keine Kennzeichnung tragen, jedoch die regionale und noch stärker die lokale Küche (d.h. nicht z.B. die toskanische, aber die pisanische oder florentinische Küche) beeinflussen. Diese Produkte sind manchmal nur den Bewohnern eines Orts bekannt und kommen wahrscheinlich jede Woche auf dem Tisch. Beispiele dafür sind z.B. die ausgezeichneten Pinienkerne aus dem Migliarino-Naturpark in Pisa oder der toskanische Schwarzkohl, der v.a. in der Toskana verbreitet und eine der Hauptzutaten der toskanischen Brotsuppen ist. Deswegen ist eine Sektion dieser Rubrik auch diesen Produkten gewidmet.
Die Produkten gehören zu unterschiedlichen Kategorien: Fleisch, Wurst, Käse, Gemüse, Getreide, Süssigkeiten, Fisch usw. Jedes Produkt hat eine Geschichte, die ich meinen Lesern erzählen möchte und die manchmal mit einem persönlichen Erlebnis aus dem Herkunftsgebiet jenes Qualitätsprodukts verbunden ist.