Schon mal die Amaranth-Suppe probiert? Mit Kürbis und Sesam schmeckt sie besonders gut.
Es ist das erste Mal, dass ich Amaranth in der Küche verwende. Er ist neben dem Kürbis die Hauptzutat einer Suppe mit Kürbis und geröstetem Sesam geworden.
Ich wusste kaum etwas über diese Pflanze, bevor ich mit dem Schreiben an diesem Post anfing. Auch deswegen, weil der Amaranth keine klassische Zutat der italienischen Küche ist (und ich noch nie in Zentralamerika war). Woher kommt Amaranth? Ist Amaranth eine Getreidesorte?
Woher kommt Amaranth?
Der Amaranth kommt aus Zentralamerika und wurde erst in den 70er Jahren von Ländern wie USA, Indien und China neu entdeckt und angebaut. Dennoch habe ich in meinen Recherchen herausgefunden, dass man seit einigen Jahren auch in der Toskana Amaranth anzubauen versucht.
Ist Amaranth eine Getreidesorte?
Nein, Amaranth ist eine Pflanze und ist glutenfrei. Man bezeichnet ihn auch als „Pseudogetreide“, denn er sieht aus und wird auch wie Getreide verwendet.
Mit Amaranth wird auch einen anderer Begriff assoziiert, nämlich „Superfood“. Ich mag den Begriff nicht. Er hat weniger mit Food als eher mit Foodmarketing zu tun. Der Begriff steht für die Mode, die Gesundheit und Wohlbefinden mit vielen „Ohne“ (ohne Butter, ohne Salz, ohne Gluten, ohne Zucker, ohne Fleisch usw.) verbindet, auch wenn man keine wirklichen Gesundheitsprobleme hat.
Amaranth kann, zusammen mit Getreide (wie Dinkel oder Gerste) gegessen werden, um die eigene Ernährung abwechslungsreicher zu gestalten und sich mit einer anderen Zutat vertraut zu machen. Das habe ich hier getan!
Amaranth in der Küche
Man kann Amaranth wie die üblichen Getreidesorten zubereiten. Er ist in süßen und herzhaften Rezepten zu finden. Es gibt auch Amaranth-Mehl, mit dem man backen kann. Die Amaranth-Kerne sind etwas Besonderes. Sie verleihen den Gerichten eine interessante Konsistenz und eine leichte nussige Note.
Den italienischen Touch verdankt die Amaranth-Suppe der Verbindung von Kürbis und geriebenem Parmesan. Andere leckere Suppe findest Du hier.
Amaranth-Suppe mit Kürbis und geröstetem Sesam
Zutaten
- 800 g Kürbis mit Schale
- 3 Knoblauchzehen in Scheiben geschnitten
- 3 EL natives Olivenöl
- 170 g Amaranth
- 350 ml kaltes Wasser
- Chilipulver
- Salz
- 4 EL Parmesan gerieben
- 2 EL Sesam
Zubereitung
- Den Kürbis schälen und in mittelgroße Stückchen schneiden.
- In einem großen Topf auf niedriger Flamme das Öl erhitzen und die Knoblauch-Scheiben für eine Minute leicht anbraten.
- Die Kürbis-Würfel dazu geben und 5 Minuten kochen lassen.
- In der Zwischenzeit kannst Du den Amaranth waschen, abtropfen und schließlich zum Kürbis geben. Den Amaranth für 2-3 Minuten rösten.
- Schließlich das Wasser dazu geben und zum Kochen bringen. Das Chilipulver und Salz nach Geschmack dazugeben. Die Suppe für etwa 40 Minuten kochen. Wenn die Suppe zu dick werden sollte, kannst Du noch ein wenig kochendes Wasser dazu geben.
- In einer kleinen Pfanne den Sesam für wenigen Minuten rösten.
- Wenn die Suppe fertig ist, den Topf von der Flamme nehmen und mit dem Parmesan vermengen.
- Die Amaranth-Suppe mit Kürbis kurz vor dem Servieren mit dem Sesam und ein wenig Olivenöl verfeinern.